22. September 2013

Warum ich dich so wunderschön finde

Manchmal bin ich nachts wach, höre die Regentropfen an mein Fenster platschen und mir fällt dein Gesicht wieder ein. Große schöne dunkle Augen und ein wunderschönes unvergessliches Honigkuchenpferd-Grinsen. Ich vermisse dich dann schrecklich. Mein Herz fängt dann plötzlich wild an zu klopfen und ich erinnere mich an unvergessliche Augenblicke.

Als du mich anriefst, gefragt hast, ob alles in Ordnung sei, ich anfing laut zu schluchzen und zu weinen, und du einfach da warst. Irgendwie.
Wie wir uns das erste Mal spontan getroffen haben, du zu spät kamst und total aufgewühlt warst, weil du zu spät warst, du mich anriefst und wir telefoniert haben bis ich dich dann endlich sah. Mit dem unheimlich süßen Grinsen in deinem Gesicht. 
Wie du mir das erste Mal deinen Lieblingsort gezeigt hast und mir sagtest, dass für dich ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Weil du mit dem Mädchen was du liebst, dort oben über deiner Stadt auf einer Bank sitzt und sie im Arm hast. 
Als wir zusammen nach Kuscheltieren geschaut haben und uns über die Barbies kaputt gelacht haben. 
Wie wir so oft bis spät in die Nacht einfach in deinem Auto saßen und uns lustige Geschichten erzählt haben. 
Wie ich das erste Mal als Erste dein Auto fahren durfte und mich 'n Keks gefreut hab' - wir hatten die 33.333km erreicht! Wohoooo! 
Wie unfassbar aufgeregt ich war, als du das erste Mal zu mir nach Hause kamst und eine ganze Woche bei mir verbringen solltest - ich dich mit einem Herz aus Teelichtern und leckeren Erdbeer-Cupcakes überrascht habe und du aus dem Staunen gar nicht mehr raus kamst.
Wie wir zusammen Mojito-Cupcakes gebacken haben und du gaaaaanz viel Puderzucker im Gesicht hattest. Zuckersüß! 
Wie du versucht hast, die Ananasdose für unsere Pizza aufzumachen, den Dosenöffner falschrum dranhälst, dich ärgerst, die Dose dann doch aufbekommst und dir der Ananassaft ins Gesicht sprizt, du dein Gesicht deswegen so lustig verziehst, wütend bist, und ich mir denke "Oh man, was ein Trottel" und wir beide uns nicht mehr halten konnten vor lachen.
Wie ich dich mit unserem Liebesschloss überrascht habe und wie überweltigt du von deinen Gefühlen warst. Dieses Funkeln in deinen Augen werde ich nie vergessen. Und wie wir danach schaukeln gingen und uns einfach frei gefühlt haben. 
Als du alleine bei mir zu Hause warst, weil ich dringend weg musste, mich versucht hast zu erreichen und ich dann bei Whatsapp lese "Die Waschmaschine piept. Was soll ich jetzt machen? :o" (Entschludige bitte.). 
Als ich mit der Freundin von deinem Papa ein bisschen getrunken hatte, etwas zu essen brauchte weil mir so schlecht war und du mir eine Orange angeboten hast. Eine Orange!
Wie wir in den Wald spazieren gegangen sind, uns eine riesige Pusteblume schnappten, uns etwas wünschten und gemeinsam die Pusteblume wegpusteten. 
Als du mich das erste Mal geküsst hast, im Auto, da am Bahnhof und ich nie nie mehr nach Hause wollte.

Ich liebe dich so sehr, weil ich dich so wunderschön finde, in deiner Art, einfach zu sein, wie und was du bist. Wenn es sein muss, lässt du alles stehen und liegen. Du bist einer der liebevollsten Menschen, die ich je gekannt habe. Du hast ein unfassbar großes Herz. Du machst verrückte Sachen, weil du den Ernst des Lebens nicht aushalten kannst.
An dir habe ich zum ersten Mal erfahren, was es bedeutet, zu lieben. Und nicht nur darauf zu warten, selbst geliebt zu werden.

Das mit uns war immer etwas Besonderes. Ich finde kaum Worte, die das benennen können. Obwohl ich schon hundertmal neben dir geschlafen habe, schon so oft deine Hand gehalten habe, wir uns schon so oft geküsst haben, wir uns schon so oft berührt haben, schlägt mir das Herz jedes Mal bis zum Hals. Es ist immer wieder, als würde ich zum ersten Mal in deinen Armen liegen, als würde ich zum ersten Mal deine Hand halten, als würden wir uns zum ersten Mal küssen und berühren. Als würden wir zum ersten Mal ein Land betreten, dass wir vorher nie kannten. Und trotzdem sind wir so vertraut miteinander. 

Heute ist alles anders und trotzdem hat sich nichts geändert. Mich an dich und die schönen Augenblicke zu erinnern, ist, wie nach Hause zu gehen. Es ist, als würde ich in eine Welt abtauchen, die nur wir beide kennen, die es nur wegen uns gibt, und Kraft schöpfen, um das Unmögliche zu versuchen. Ich weiß, dass das geht. Du hast mir das beigebracht.

Ich glaube, wir werden uns immer wieder finden, weil uns so viel verbindet. Ich glaube, wir verlieren uns nicht, weil wir wissen, dass wir es nirgendwo wiederfinden würden, das, was zwischen uns steht und das, was wir niemals ganz loslassen und aufgeben können.

Manchmal eben, da liege ich wach in meinem Bett und denke an dich.
Muss ich aufhören dich zu lieben? Muss ich das, weil alle das tun?

2 Kommentare:

  1. guten morgen!!
    danke sehr für dein liebes und schönes Kommentar!! darüber habe ich mich wirklich mehr als gefreut :>! es kommt nicht oft vor, dass jemand mal "solch eine art" von kommentar schreibt. oft bleibt es alles etwas naja oberflächlicher..umso schöner ist es zu hören, dass es wirklich jemanden interessiert bzw sich über den blog freuen kann, wie ich es vllt tu :>

    du schreibst so ehrliche klare texte. nichts zensiert, nichts übertrieben..
    ich kenne eine ähnliche situation bzw beziehung zu einem menschen..

    du kannst dich wirklich gut ausdrücken..das muss man erstmal lernen und umsetzen können! :)

    wünsche dir einen schönen start in die neue woche!
    liebe grüße

    AntwortenLöschen
  2. Ich liebe es, deine Texte zu lesen! Sie sind einfach nur wunderschön! :)

    AntwortenLöschen