7. Mai 2013

das pendeln zwischen den extremen

"Höchste Höhen, tiefste Tiefen. An warmen Tagen glaub ich wirklich, 
dass mich alle lieben und fühl' mich als könnte ich fliegen.
Dann kommt die schwarze Wolke, macht mich klein und ich will mich erschießen."

Ich verlaufe mich ständig. Ich bin so oft auf den falschen Wegen.
Ich suche ständig an den falschen Orten zum falschen Zeitpunkt und wenn ich dann mal auf dem richtigen Weg bin halte ich den Kompass falsch herum und komme doch wieder nicht an.

Es fängt jedes mal an mit: "Hast du Lust mal etwas zusammen zu machen?" und endet mit: "Ich kann das nicht.". Dabei kannst du doch so viel.. 
Du hälst dem Druck stand, du bist dabei dir deine Träume zu erfüllen, du gehst feiern auf den größten Parties der Stadt, du gehst trainieren, du lächelst, du weinst, du strahlst, du scheinst. Du kannst dich bei mir melden, vorbeikommen, liebe und süße Worte sagen. Mich in den Arm nehmen, grinsen wie ein Honigkuchenpferd und zulassen, dass ich deine Hand nehme.
Und trotzdem bist du einfach unglücklich. Egal, ob du 64674643458 Mio. Euro gewinnst, ob du Familie, Freunde, Job und Auto hast. Weil du dich selbst so sehr hasst. Du hasst es, dass du dich hasst. Du fühlst dich machtlos. 
Ich möchte nicht zusehen, wie alles was du dir aufgebaut hast, wie alles, was wir uns aufgebaut haben, zusammenbricht wie ein Turm aus Bauklötzen.
Aber du hast Recht. Egal, ob ich dir sage, dass ich für dich da bin und was ich für dich empfinde .. es wird der Zeitpunkt kommen, an dem ich es einfach nicht verstehen werde. Nicht verstehen kann. An dem ich so verletzt sein werde, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben möchte. Ich glaube dir, dass dir das leid tut.. dass du mich nur schützen willst. Vor dir selbst und deinem Selbsthass. Ich weiß wie das ist.. du kannst es nicht aufhalten. Es wird immer wieder kommen und es wird gehen, wann es Lust dazu hat. In dieser Zeit muss man dich eben aushalten, oder es lassen. So hart wie es klingt. Ich kann dir da nicht helfen. Du musst ganz allein schaffen, dich zu retten. 

Du, du hast mich zum Halten gebracht, wenn ich zu schnell in die falsche Richtung gegangen bin und du warst bei mir, wenn die Nacht kam und ich noch keinen sicheren Platz zum Schlafen gefunden habe. 
Es ist gut, dass du da warst. Du hast mir gut getan. 
Mit dir ist verlaufen nur halb so wild.  

Ich versichere dir, dass ich dich mit offenen Armen empfangen werde. Und egal, was noch kommt, egal, wohin es deiner Meinung nach gehen soll .. ich wäre die, die dir da gerne beistehen möchte. Die, die deine höchsten Höhen und tiefsten Tiefen miterleben möchte.

Mich jetzt gehen zu lassen, nur damit du in deinem irren Glauben bestätigt wirst, dass die ganze Welt sich gegen dich verschworen hat, damit du wieder einen guten Grund hast dich selbst zu hassen, ist verdammt scheiße und falsch.
Zusammen könnten wir die denkwürdigsten Momente unseres Lebens verbringen.

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